Luzerne getrocknet

Medicago sativa

 

Luzerne | Alfalfa 

 

Luzerne ist eine der wichtigsten und ertragsstärksten kleeartigen Futterpflanzen.  Die blauviolett blühende Pflanze gehört wie Klee zu den Leguminosen. Ihre Wurzel reicht bis zu 2 Meter tief in den Boden. Die Luzerne ist gebürtig in Europa und wird weltweit als Futter für die Viehzucht angebaut. Die Saat-Luzerne kommt ursprünglich aus Asien, wird aber mittlerweile in vielen Teilen der Welt angebaut. Dadurch, dass sie bis zu 4 mal im Jahr geschnitten werden kann, hat sie sich als wertvolle Futterpflanze etabliert. Wie andere Hülsenfrüchte hat sie die Fähigkeit Stickstoff aus der Luft aufzunehmen und ist dadurch in der Lage eine proteinreiche Nahrung unabhängig vom vorhandenen Stickstoff im Boden zu produzieren.

Die Blütezeit der Luzerne  ist von Juni bis Oktober. Die Luzerne wird ungefähr 80cm groß und hat sehr lange Wurzeln. Ihr botanischer Name ist Medicago sativa und gehört zu der Familie der Schmetterlingsblütler.

Auf der ganzen Welt werden jährlich rund 30 Millionen Hektar der Futterpflanze Luzerne angebaut. Sie wird zu Trockenfutter oder als Mehl in Futtermitteln verarbeitet.

 

Chinchillas fressen überaus gerne Luzerne und Luzerneheu sie sollten sie aber nicht in großen Mengen bekommen. Eine wöchentliche Gabe in einer kleinen Futterschale ist aber kein Problem und wird von uns seid 2002 erfolgreich praktiziert. In alter Chinchilla Fachliteratur wird über die Luzerne seitenweise geschrieben und berichtet. Luzerne war schon früher ein beliebtes und wichtiges Futtermittel vieler Pelztierzüchter.

 

Alfalfa

Viele Chinchillahalter haben sicherlich schon mal was von Alfalfa gehört. Aber was ist eigentlich Alfalfa ?

 

Systematik

    • Unterklasse: Rosenähnliche (Rosidae)
    • Ordnung: Fabales
    • Familie: Hülsenfrüchtler (Fabaceae)
    • Unterfamilie: Schmetterlingsblütler (Faboideae)
    • Gattung: Schneckenklee (Medicago)
    • Art: Luzerne
    • englisch: Alfalfa (Medicago sativa), also known as Lucerne, Purple Medic and Trefoil (Arabic: البرسيم الحجازي)
 
 

Alfalfa ist die ursprünglich arabische Bezeichnung für die Luzerne. In Amerika wird die Luzerne auch Alfalfa genannt und so kam der Name für die Keimlinge der Luzerne auch zu uns nach Europa. Der Name "Alfalfa" bedeutet "Vater aller Nahrung", was der Realität ziemlich nahe kommt. Als auswachsende Pflanze ist die Luzerne ein verbreitetes Futtermittel. Wie typisch für Hülsenfrüchte bindet die Luzerne Stickstoff aus der Luft und reichert so den Boden mit Nährstoffen an.  Die Luzerne ist also eine wertvolle Nahrung für Menschen, Tiere und für den Boden. Sie enthält viel Eiweiß in ihren Samen, reichlich Vitamine und Mineralstoffe. Außerdem ist sie reich an sekundären Pflanzenwirkstoffen. Unter anderem enthält sie pflanzliche Hormone, die auf natürliche Weise gegen Wechseljahrsbeschwerden helfen können.

Alfalfa Sprossen sind die beliebtesten Sprossen zum roh essen. Sie keimen sehr schnell und einfach, sind pflegeleicht und schmecken wunderbar frisch. Des Weiteren sind die Sprossen der Luzerne kalorienarm. Auf Käse- und Quark- Brote werden die zarten Sprossen verzerrt.

 

Wissenschafter des King’s College London haben gemeinsam mit polnischen Kollegen nachgewiesen, dass Alfalfa Wirkstoffe enthält, die Pilzinfektionen der Haut bekämpfen. Die Forscher berichteten auf der British Pharmaceutical Conference in Manchester, dass die aktiven Inhaltsstoffe potenziell zur Herstellung von pflanzlichen Medikamenten eingesetzt werden könnten. Die Entwicklung eines entsprechenden Medikaments würde jedoch noch eine gewisse Zeit erfordern. Der Wissenschafter Peter Houghton erklärte, dass Alfalfa, die blaue Luzerne, Saponine enthält, chemische Wirkstoffe, die einen Schutz gegen eine Pilzattacke bieten. Sein Team analysierte die Aktivität von Saponinen, die aus der Pflanze extrahiert wurden. Im Labor stoppten die Saponine vor allem das Wachstum einiger Pilze, die Hauterkrankungen beim Menschen hervorrufen. Besonders wirksam waren sie bei Trichophyton tonsurans. Dabei handelt es sich um eine der verbreiteten Ursachen der Fußmykose. Der Sportlerfuß gehört hier zu den bekanntesten Formen der Pilzinfektion. Laut Houghton sind die Alfalfa-Extrakte sehr wahrscheinlich genauso wirksam wie konventionelle Medikamente. Aus diesem Grund sei vorstellbar, den Extrakt entweder mit einer Creme zu verwenden oder als Waschung für Tiere und Menschen in jenen Teilen der Welt, wo antimykotische Medikamente nicht zur Verfügung stehen.

 

Luzerne getrocknet 
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